Unfassbare und dramatische Szenen spielen sich derzeit in der Ukraine ab. Weit weg und doch nah dran. Die Gespräche und Gedanken von Erwachsenen haben sich in den vergangenen Tagen vermutlich häufig mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Auch im Fernsehen, Radio oder am Smartphone tauchen immer wieder ganz unverhofft Informationen zu dem Krieg auf.
Kinder bekommen das auch mit! Sie sehen die Bilder in den Nachrichten, hören von Bomben im Radio und spüren, dass Erwachsene sich Sorgen machen. Ihre Kinder machen sich darüber Gedanken. Am Donnerstag und Freitag haben zunehmend mehr Kinder angefangen mit uns über das Gehörte und Gesehene zu sprechen. Sie sprechen aber nicht nur von dem „Fiktiven“. In Kindern kann eine solche Situation auch Unsicherheit oder Angst auslösen.
Was können Sie tun?
Versuchen Sie darauf zu achten, dass ihr Kind nicht jedes „blutige“ Detail mitbekommt, aber seien Sie sich klar darüber, dass Sie Ihr Kind nicht komplett abschirmen können. Kinder bekommen viel mehr mit als wir denken. Zudem wächst ihr Kind in einer Welt auf, in der eben nicht alles perfekt ist und es sogar Kriege gibt. Auch das muss ein Kind lernen.
Ihr Kind braucht dafür Sie und uns, als sicheren Hafen. Einen Ort, an dem man aussprechen kann, was einen bedrückt. Hören Sie einfach zu und spenden Sie Trost. Aber auch Trostlosigkeit darf ausgehalten werden. Kinder finden viel leichter als wir einen Weg mit bedrückenden Situationen umzugehen.
Was wir tun…
Wir haben uns bereits vorher mit dem möglichen Aufkommen des Themas befasst. Wir werden Zuhören und für Ihr Kind da sein. Sollte es der Fall sein, werden wir Kindern mit Gesprächsbedarf in Kleingruppen die Möglichkeit geben sich auszutauschen. Zudem stehen uns eine Reihe von Kinderbüchern zum Thema zur Verfügung. Kinder, die das Thema nicht von sich aus ansprechen, bleiben selbstverständlich frei von der Thematik.
Wir hoffen gerade auch um aller Kinder Willen für ein friedliches Ende des Konfliktes.
Bleiben Sie sicher und gesegnet
Ihre Kita-Teams