Werkstattlernen

Werkstattlernen – Was ist das?

Ein zentraler Aspekt des Werkstattlernens in unserer Kita ist die Schaffung verschiedener Lernwerkstätten, die den unterschiedlichen Interessen der Kinder entsprechen. Diese Werkstätten, sei es die Kreativwerkstatt, Experimentierwerkstatt oder Bauwerkstatt, sind mit entsprechenden vielfältigen Materialien und Ressourcen ausgestattet, um ein optimales Lernumfeld zu schaffen. Die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder steht im Mittelpunkt. Wir haben klare Strukturen für den Betrieb der Werkstätten geschaffen und ermutigen die Kinder, eigenständige Entscheidungen zu treffen und ihre individuellen Lernziele zu setzen.

Werkstattlernen – Die Idee

Werksattlernen in Verbindung mit Bildungs- und Lerngeschichten ist eine innovative pädagogische Methode, die in unserer Kita erfolgreich implementiert wurde. Das Werkstattlernen findet nicht nur in der eigentlichen Lernwerkstatt statt, sondern auch an verschiedenen Orten im gesamten Haus. Unser Ziel ist es, die individuelle Entwicklung jedes Kindes bestmöglich zu fördern, und das Werkstattlernen ist ein wesentlicher Bestandteil dieses pädagogischen Ansatzes. Das Konzept des Werkstattlernens ermöglicht es uns, die vielfältigen Interessen der Kinder aufzugreifen und ihre natürliche Neugier zu unterstützen. Die Kinder haben die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo und gemäß ihren eigenen Interessen zu lernen. Dies fördert nicht nur ihre individuelle Entwicklung, sondern stärkt auch ihre Selbstständigkeit. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder ihre Lernprozesse eigenverantwortlich gestalten können.

Werkstattlernen – Pädagogische Begleitung

Die pädagogische Begleitung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch Beobachtung, zurücknehmenden Hilfe und punktuellen Anregungen unterstützen wir die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung. Die kontinuierliche Dokumentation der Lernfortschritte der Kinder sowie regelmäßige Reflexionen gemeinsam mit den Kindern sind fester Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts. Dies ermöglicht nicht nur eine individuelle Anpassung der Förderung, sondern fördert auch die Entwicklung sozialer Kompetenzen durch die Zusammenarbeit in kleinen Gruppen. Wir sind zuversichtlich, dass dieses pädagogische Konzept einen nachhaltig positiven Einfluss auf die Lernreise jedes einzelnen Kindes haben wird.

Aus der Praxis

Das Prinzip des Werkstattlernens an vorbereiteten, einzelnen „Lernstationen“ (themenbezogen) wird besonders hervorgehoben. Die Stationen bieten den Kindern die Möglichkeit sich selbstbestimmt und eigenständig mit einer Thematik zu befassen.

Der Raum ist so eingerichtet, dass Kinder zum Staunen, Fragen, Ausprobieren und Entdecken angeregt werden und forschend lernen können.

Beispiele zum Werkstatt-Lernen:

Farbexperiment

Bei diesem Lerntablett können die Kinder die Grundfarben mit Pipetten in Reagenzgläsern mischen. Dabei wird unter anderem die Kreativität, Konzentration, Augen-Hand-Koordination und Feinmotorik durch den Zangengriff gefördert, sowie die Vielfalt der Farben kennengelernt. (Zangengriff = wird mehr Druck in den Fingerspitzen aufgebaut)

Die Kinder dürfen sich an diesem „Farbtablett“ als einen freien Künstler sehen. Sie können z.B. eine neue eigene Farbe im Reagenzglas erfinden und ihr einen Namen geben. Dabei wird die Phantasie angeregt.

Mathematisches Grundverständnis

Auf diesem Lerntablett ordnen die Kinder mit Pinzetten die Anzahl der Marienkäfer auf Blätter zu. Dabei wird das Zahlen- und Mengenverständnis, die Feinmotorik, Augen-Hand-Koordination, Konzentration und der Pinzettengriff gefördert.

Wie auch bei allen anderen Lernstationen können die Kinder selbstbestimmt entscheiden, wie sie dort arbeiten. Einige Kinder wollen auch einfach nur der Reis zwischen den Fingern und Händen spüren.